Christa Sturm
Christa Sturm studierte Malerei an der Académie Royale des Beaux Arts in Brüssel und an der Hochschule für Bildende Künste Saarbrücken sowie dort Performance-Kunst bei Ulrike Rosenbach. 2002 schloss sie ihr Studium der Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes nach Forschungsstipendien in Spanien mit der Promotion ab.
Sie war im Guide-Team der documenta 11 unter Okwui Enwezor und später Assistentin/Referentin des Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste München und dort als Kunstpädagogin mehrere Jahre Dozentin für Performance-Künste. Von 2017 bis 2020 leitete sie als Verwaltungsprofessorin mit dem Schwerpunkt „Kunstvermittlung“ den Studiengang „Kunst.Lehramt“ an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Sturm gründete 2015 die Kunstrichtung „Photoetry“, in der Fotografie und Gedichte in enger Verbindung entstehen. Themen sind historische und lokale Bedingtheiten sowie persönliche Ansätze mit „radikaler Subjektivität“. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen und Performance-Aufführungen teil, hauptsächlich in Deutschland und im europäischen Ausland. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Malerei, digitaler Kunst und Photoetry.
Während der Pandemie befasste sich Sturm mit NFT- und digitaler Kunst und hatte gleichzeitig das Bedürfnis, während der relativen Isolation in dieser Zeit, wieder haptisch mit Material zu arbeiten. So entstanden aus den digitalen Arbeiten Malereien und umgekehrt. Ihr Interesse für die aktuellen Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz führten schießlich zu Malereien, die nach Formen von Bildern meist durch Midjourney generiert entstehen.